Lockdown: So regulieren Sie Ihren Tabakkonsum

Zu Hause bleiben, Sozialkontakte einschränken, Vorräte anlegen, damit man nicht so oft raus muss … All das kann dazu führen, dass Sie mehr rauchen. Tappen Sie nicht in diese Falle, denn es wird Ihnen schwerfallen, Ihren Konsum später wieder einzuschränken. Glücklicherweise leben wir in einer extrem vernetzen Welt, und wer Anregungen, Ideen und Austausch braucht, um sich zu beschäftigen, findet davon im Internet reichlich. Auch die Fondation Cancer steht Ihnen gerne einmal mehr zur Seite, um diese schwierige Zeit zu überstehen.

Die meisten von uns können nicht mehr arbeiten gehen oder sich ihren gewohnten Aktivitäten widmen … und langweilen sich! Denken Sie dabei auch an Ihre Lungen, und rauchen Sie möglichst wenig. Wenn Ihr Zigarettenkonsum während des Lockdowns steigt – zum Beispiel aus Stress oder Langeweile –, wird es Ihnen später möglicherweise schwerfallen, in Sachen Rauchen wieder kürzer zu treten. Die Rezeptoren in Ihrem Gehirn, an die das Nikotin andockt, gewöhnen sich nämlich schnell an die erhöhte Nikotindosis und werden darum auch weiterhin nach mehr verlangen. Darin bestehen die Mechanismen von Abhängigkeit und Gewöhnung.

Die folgenden Ratschläge helfen Ihnen vielleicht:

1. Beschäftigen Sie Ihre Hände anderweitig

Malen oder basteln Sie. Spielen Sie mit einem Gegenstand.

2. Zählen Sie Ihre Zigaretten ab, damit Sie nicht mehr rauchen als vor dem Lockdown 

Versuchen Sie, zwischen Ihren Zigaretten einen bestimmten zeitlichen Abstand einzuhalten, und notieren Sie nötigenfalls jede Zigarette, die Sie rauchen, um den Überblick zu behalten.

3. Legen Sie nicht allzu große Vorräte an

Da man möglichst wenig draußen unterwegs sein soll, tendiert man dazu, größere Vorräte anzulegen. Das gilt auch für Zigaretten. Möglicherweise werden Sie darum bei einem Lockdown jede Menge Zigaretten im Haus haben – und umso schneller den Überblick über Ihren Konsum verlieren. Auch wenn man aktuell nicht so viel rausgehen sollte: Kaufen Sie nicht zu viele Zigaretten auf einmal. Oder bitten Sie jemanden aus Ihrem Haushalt oder der Nachbarschaft (der nicht raucht), Ihre Zigarettenvorräte in Verwahrung zu nehmen.

4. Lenken Sie sich ab

Suchen Sie sich ein Hobby oder widmen sich einer Beschäftigung, die Sie in letzter Zeit eher vernachlässigt haben: Zeichnen, basteln oder musizieren Sie …

Das Internet bietet reichlich Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Viele davon sind kostenlos. Musiker und Musikerinnen geben kostenlose Online-Konzerte, und auch Theaterstücke, virtuelle Museumsrundgänge und Bücher stehen zur Verfügung, ohne dass Sie dafür bezahlen müssten. Und wer auf seine Linie achten will oder muss, findet in der virtuellen Welt auch kostenlose Sportkurse. Solidarität findet man allerorten.

Die belgische Fondation Cancer hat unter dem Titel „Gardons le moral“ außerdem ein Blog mit Links zu verschiedenen Aktivitäten und Ratschlägen gestartet: Dort finden Sie Hinweise zu sportlichen Aktivitäten, Wellness, Leben mit Kindern, Kochen und Kultur … Alle Vorschläge sind unter folgendem Link zusammengefasst: www.cancer.be/gardons-le-moral (in französischer Sprache).

5. Die Fondation Cancer anrufen

Sie sind antriebslos und Ihnen sind die Ideen ausgegangen? Sie machen sich Sorgen wegen Ihres Tabakkonsums und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken? Sie haben fast keine Zigaretten mehr und wollen das ausnutzen, um mit dem Rauchen aufzuhören?

Alle wichtigen Informationen

Quelle: Wir bedanken uns bei der belgischen Krebsstiftung Fondation belge contre le Cancer, nach deren Vorlage dieser Text entstanden ist.

Wir sind für Sie da! Wenden Sie sich unter der Nummer 45 30 331 an unseren Gesundheitsexperten.